Baufinanzierungen zu null Prozent dank Brexit?

das Brexit-Referendum hat Börsen- und Währungskurse merklich durcheinander gebracht. Die Händler zeigen sich angesichts der kommenden Abspaltung des wichtigen EU-Landes sehr nervös. Solange die Folgen des Brexit-Votums für die Weltwirtschaft sowie einzelne Länder nicht absehbar bleiben, wird sich an der labilen Lage an den Märkten wahrscheinlich kaum etwas ändern. Wie so oft in solchen Situationen, sind die Anleger meist die Leidtragenden.

Anders verhält es sich derzeit bei den Kreditnehmern. Aus nervösen Märkten strömt das Geld in sichere Anlagen von hoher Bonität, aktuell auch nach Deutschland. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe ist infolge dessen erneut abgesunken, genauso wie Rendite der Pfandbriefe. An beiden orientieren sich aber viele Banken bei der Festsetzung von Hypothekenzinsen für private Baufinanzierungen.

Die Experten schließen mittlerweile nicht mehr aus, dass unter solchen Bedingungen einzelne Banken in Deutschland eines Tages auch Null-Prozent-Kredite vergeben könnten. Hier ist ein schöner Artikel dazu.

Allerdings könnte ein allzu langes Warten auf die noch günstigeren Konditionen für Baufinanzierungen auch zu umgekehrtem Ergebnis führen. Denn zu allem Überfluss müssen sich die Kreditinstitute in der nächsten Zeit mit der Umsetzung der in diesem Jahr beschlossenen Wohnimmobilienkreditrichtlinie beschäftigen. Diese könnte die Vergabe von Immobilienkrediten an private Verbraucher in der Zukunft deutlich erschweren und Bauzinsen in Einzelfällen nach oben treiben.

Kurzum: wer seinen Traum vom Eigenheim demnächst verwirklichen möchte, könnte keinen passenderen Zeitpunkt als jetzt für eine Baufinanzierung wählen.

Vermitteln Sie Baufinanzierungen und haben Fragen dazu? Wir helfen Ihnen gerne!

Bildquelle: RioPatuca Images / fotolia.com

 

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