Der dreisteste Versicherungsbetrüger von Berlin

es ist bekannt, dass die Versicherungsbranche einen fruchtbaren Boden für Betrug und Manipulationen aller Art bietet. Die meisten Fälle ereignen sich im Bereich der sog. Frequenzschäden (= Kleinschäden). Die gewerbsmäßigen Gauner zielen für gewöhnlich darauf ab, mit ihren einzelnen Schadenmeldungen möglichst nicht aufzufallen und von den Versicherern aus vielen Bagatellschäden zu möglichst hohen summarischen Entschädigungsleistungen zu kommen.

Ein Versicherungsbetrüger aus Berlin hatte für diese erprobte Vorgehensweise anscheinend keine Geduld. Mit seiner Masche wollte er von Versicherern insgesamt 630.000,- EUR und gleich in großen Tranchen ergaunern. Aber nicht nur seine Ansprüche an die Versicherungsgesellschaften waren so ausgefallen, nicht weniger abenteuerlich waren seine jeweiligen Schadenschilderungen. Sie reichten vom verschollenen Fingerring bis zum zerschlagenen Edelgeschirr.

Erwartungsgemäß flog der Versicherungsbetrug auf, und der Fall landete im April 2016 vor Gericht.

Erstaunlich ist dabei die Tatsache, dass bei solchen hohen Leistungssummen und bizarren Schadenverläufen die Versicherer offensichtlich erst bei einer verhältnismäßig geringen Forderung des Betrügers von nur 28.000,- stutzig geworden sind.

Die Einzelheiten zum Fall gibt es hier zum Nachlesen.

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Der dreisteste Versicherungsbetrüger von Berlin